Die Junioren der Giessener RG starteten am Wochenende in Mannheim auf der Test-Langstreckenregatta. Nach bisher wenigen Trainingseinheiten unter dem neuen Juniorentrainer Sebastian Schnautz in Kooperation mit dem Trainer der Rennrudergemeinschaft Mittellahn, Eric Hüttenberger, weilten die Gießener Ruderer zur Standortbestimmung in Mannheim.
Dabei erzielte der neugebildete Zweier ohne Steuermann im schweren Junior-A-Bereich mit Johannes Birkhan und dem nach einjähriger Pause wieder im Training stehenden Torsten Wieler ein achtbares Ergebnis. Sie wurden 11. von 19 Booten mit ca. 26 sek. Rückstand auf den Sieger. Darauf lässt sich aufbauen. In der gleichen Bootsgattung, allerdings bei den Junioren B der Leichtgewichtsklasse ging Tim Ricken mit seinem Partner Sven Kessler vom Giessener RC Hassia an den Start. In der für sie ungewohnten Disziplin Riemenrudern mussten sie die Überlegenheit der Gegner anerkennen und belegten den 3. und vorletzten Platz. Hier wird Trainer Eric Hüttenberger noch viel Arbeit leisten müssen, um die bisherigen Skuller zu Riemenruderern umzuformen.
Patrick Quoika startete im Junioren Einer A der Leichtgewichte. Es war das erste Rennen für Patrick auf der Langstrecke. Nach seinem 17.Platz von 21 Booten war er selbst mit seiner Renneinteilung nicht zufrieden, hätte er doch mit höheren Schlagzahlen mehr erreichen können. Unter seinem neuen Trainer Sebastian Schnautz wird Patrick, der beste Veranlagungen mitbringt, sich weiterentwickeln.
Das beste Ergebnis aus Sicht der GRG-Ruderer lieferte Marcel Jürgens-Wichmann ab, der im Rennen des Junior Einers B -LG- sensationell den zweiten Platz, nur 2 Sekunden hinter dem Sieger, erreichte. In diesem Rennen waren immerhin 34 Boote am Start. Marcels Abschneiden, gepaart mit seinem Talent und Trainingseifer, verspricht für die Saison 2008 einiges. In diesem Rennen belegte Robert Lang-Wallbott von der RRGM den 34 und letzten Platz.
Absolute Pflichtveranstaltung ist diese Überprüfung für die Skuller der GRG, allen voran Jonathan Koch, der als diesjähriger WM 4. im Leichtgewichtseiner und Top-Team-Peking gesetzter Ruderer seine derzeitige Form unter Beweis stellen muss. Aus den eigenen Reihe der GRG hat ihm Michel Wieler, Weltcup-Teilnehmer im Doppelvierer, der wieder in den Einer umgestiegen ist, den Kampf angesagt. Das könnte eine interessante Saison werden.
Helmut Müller