Jetzt soll´s eine Medaille sein

Gießener Anzeiger, 31.08.2007, MÜNCHEN/GIESSEN (am). Für Jonathan Koch war es ein „Zwischenerfolg“. Denn jetzt winkt eine Medaille. Der junge Nationalmannschaftsathlet von der Gießener Rudergesellschaft hat gute Chancen, bei der Weltmeisterschaft der Ruderer in München auf das Treppchen zu klettern. Aber der Reihe nach.

Nach dem souveränen Vorlaufsieg hatte der 21-Jährige im Halbfinale des nichtolympischen Leichtgewichtseiners zwar auf den Finaleinzug spekuliert, aber die Favoritenrolle klar dem Amerikaner Ivan Badychev zugeschoben. „Der ist im Vorlauf so stark gefahren“, zollte der Gießener dem Konkurrenten aus Übersee Respekt. Der Amerikaner belegte jedoch nur den zweiten Platz. In 7:45,18 Minuten lag er im Ziel mit 2,4 Sekunden Rückstand deutlich hinter Koch, der 7:42,76 benötigte. Dritter wurde der Japaner Takahiro Suda (7:46,91).


„Ich habe die Konkurrenz locker kontrolliert“, war der Student aus Gießen im Ziel sehr zufrieden – und auch beeindruckt von der großen Kulisse auf der Tribüne der WM-Anlage in München-Oberschleißheim.
„Das wird eine ganz enge Kiste“Jonathan Koch, WM-Finalist. Die Unterstützung von den Rängen soll auch im samstäglichen Finale der Leichtgewichte helfen. „High noon“ heißt es da für den mittelhessischen Riemenbeweger. Denn um die Mittagszeit ermitteln die Leichtgewichts-Solisten ihren Weltmeister 2007.
Dabei sieht Jonathan Koch wieder einen Konkurrenten, diesmal einen Neuseeländer, Duncan Grant, in der Favoritenrolle. „Der hat zwar die nahezu gleiche Zeit wie ich gefahren, doch wesentlich gelassener und ruhiger“, schätzt der GRG-Athlet, dass der Ruderer aus Neuseeland über die größeren Reserven verfügt. „Aber danach …“, erwartet sich Koch mitten dabei bei der Vergabe der weiteren Medaillen. Bronze oder Silber sei möglich, ist er optimistisch. „Das wird eine ganz enge Kiste“, baut der Gießener einige Spannung auf in den Stunden des Wartens auf das samstägliche Finale.
Was für ihn eine neue Erfahrung darstellt. Denn in der Regel gehen seine Wettkämpfe an einem Wochenende („in einem Rutsch“) über die Bühne. Jetzt stellt Koch, dass er wesentlich konzentrierter an jedes Rennen gehen muss. Aber schließlich habe er im Training seine Hausaufgaben gemacht. Wer mehr über die Vorbereitung von Koch erfahren will der sei auf www.giessensruderer.de verwiesen.