Am Freitagabend feierte die GRG den Abschluss einer überaus erfolgreichen Rudersaison in den festlich hergerichteten Räumen des Bootshauses an der Lahn. Nach den einleitenden Worten des Organisators und Moderators dieses Abends, Alexander Klenk, eröffnete Dr. Roland Zander, Vorsitzender für Öffentlichkeitsarbeit, mit einer kurzen und brilliant formulierten Ansprache den Reigen des Abends, bei dem die Ehrungen der erfolgreichen Ruderinnen und Ruderer im Vordergrund stehen sollten.
In den Mittelpunkt seines Resümees stellte Dr. Zander die Tatsache, dass dieses, auch Herbstball genanntes Ereignis, in seiner 10. Wiederholung von einem Team aus ehemaligen Aktiven mit viel Engagement auf die Beine gestellt wurde. Vor allem wurde dem Wunsch der Aktiven, den Saisonabschluss in festlichem Rahmen zu begehen, gerne Rechnung getragen. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass der Abschluss der Saison noch viele Male in diesem Rahmen stattfinden sollte, vor allem, wenn man so viele erfolgreiche Sportler ehren konnte. Damit leitete er über in die Ehrung der in dieser Saison mit großartigen Erfolgen aufwartenden Ruderinnen und Ruderer, die der Vorsitzende Sport, Helmut Müller vornahm. In launigen Worten stellte er sowohl die Leistung der Aktiven, aber auch der verantwortlichen Trainer und Betreuer heraus, ohne den Anteil, den engagierte Eltern erbracht hatten, zu vergessen. Aus der Kinderabteilung der GRG, die in vorbildlicher Weise von Frau Dr. Friederike Gruhl und Pascal Paul trainiert wurde, konnten Sarah Breitstadt, Antonia Schmidt, Maren Weber, Luisa Klein Julia Ackermann und Juliane Stahl für ihren Sieg im Doppelvierer beim Landeswettbewerb und Teilnehmer am Bundesfinale sowie als Sieger beim Wettbewerb Jugend trainiert… auf Landesebene ausgezeichnet werden. Aus der Gruppe der Juniorinnen und Junioren der Giessener Rudergesellschaft standen Maximilian Gareis, Torsten Wieler, Ricarda Lang, Patrick Quoika, Johannes Birkhan, Ulrich Köhler und Svende Braun zur Ehrung an. Neben den von diesen Aktiven gewonnenen Titeln bei den Hessischen Landesmeisterschaften (unter anderem der prestigeträchtige Achter der Senioren) sind die bei den Deutschen Junioren Meisterschaften errungenen Titel im Doppelzweier und Doppelvierer der Leichtgewichtsruderinnen (Svende Braun) und Zweier ohne Stm. und Achter der Leichtgewichte (Ulrich Köhler) besonders herauszustellen.Hier zeigte sich, dass das Konzept des vor dieser Saison neu verpflichteten Trainers Martin Stromenger aufgegangen ist. Außerdem dankte der Vorsitzende dem Trainer der Rennrudergemeinschaft Mittellahn, Eric Hüttenberger, unter dessen Fittichen die Junioren Marcel Jürgens-Wichmann, Tim Ricken und Raimund Reuling in Renngemeinschaft mit Ruderern des Giessener RC Hassia auf mehreren Regatten siegreich waren. Zwischen den einzelnen Blöcken der Siegerehrung wurde ein zur jeweiligen Trainingsgruppe gehörendes Video vom Renngeschehen gezeigt, das von Jonathan Koch hervorragend geschnitten und mit passender Musik unterlegt wurde. Alexander Klenk ergänzte das Gesehene mit erläuternden Worten, sodass der Ablauf der umfangreichen Siegerehrung immer spannend blieb. Nach den herrlichen Bildern von dem Rennen des Leichtgewichts Vierer ohne St. bei den Weltmeisterschaften der U 23 Ruderer in Strathclyde (Schottland) (Teilnehmer: Samuel Garten ) zeichnete Helmut Müller die Ruderer Samuel Garten (2-facher Deutscher Meister, U 23 WM-Teilnehmer) und Stefan Ohlenschläger (5.Platz bei der U 23 DM im Zweier ohne und im Achter) aus. Von diesen beiden Athleten verspricht sich der Trainer für die kommende Saison sehr viel, immer vorausgesetzt, sie bleiben gesund. Es folgte ein Videomitschnitt des Deutschen Fernsehens von der WM in München, bei dem der Halbfinallauf von Jonathan Koch im Leichtgewichts Einer der Männer gezeigt wurde. Die Spannung und das Mitfiebern der Versammlung konnte an förmlich greifen, als Jonathan sein Rennen souverän mit bester Technik siegreich gestaltete. Im Finale verspielte er dann kurz vor der Ziellinie durch einen, wie er sagte, Anfängerfehler die mögliche Bronzemedaille. Platz 4 bei einer WM, und das im Einer, wer kann das schon vorweisen. Aber nicht nur Jonathan Koch vertrat in der abgelaufenen Saison die Farben der GRG im Leichtgewichts-Einer. Der wohl drittbeste Lgw.-Einerfahrer Deutschlands, Michel Wieler, kommt ebenfalls von der GRG. Michel versuchte nach guten Ergebnissen im Einer und Teilnahme an einer Vierer-Selektion sein Glück in einer Renngemeinschaft im Lgw.- Doppelvierer.Trotz bester Voraussetzungen verpasste die Mannschaft um Michel Wieler beim Worldcup in Luzern durch einen undankbaren 2.Platz hinter einer anderen deutschen Renngemeinschaft die Qualifikation für die WM. Für die kommende Saison hat sich Michel Wieler vorgenommen, diese Scharte auszuwetzen. Viel Erfolg dazu. Der Vorsitzende Sport beschloss die Siegerehrung mit der Auszeichnung dieser beiden Spitzenruderer unter dem lang anhaltenden Beifall der Versammlung. Zusammenfassend bedankte er sich nochmals bei den verantwortlichen Trainern (Joni Koch wurde von Sabine Tschäge, der hessischen Landestrainerin betreut, da er bedingt durch sein Studium derzeit in Darmstadt wohnt), ohne deren Fachverstand und Menschenführung dieses einmalige Ergebnis für die GRG wohl nicht zustande gekommen wäre, verwies jedoch in seinen Worten auch darauf, dass ein intaktes Umfeld der Athleten Grundlage für den Erfolg sei.Diese Grundlage zu bereiten, wird immer das Anliegen des Vorstandes der GRG sein, hat sich der verein doch in erster Linie dem Leistungssport verschrieben. Er dankte auch den Athleten und deren Eltern und Sponsoren, ohne die ein kleiner Verein wie es die GRG ist, niemals diese finanzielle Last hätte stemmen können und äußerte de Hoffnung auf eine ebenso erfolgreiche Saison 2008. Alexander Klenk vom Organisationsteam beendete die unterhaltsame und ansprechende Siegerehrung mit dem Ruderergruß und leitete zum inoffiziellen Teil über. Helmut Müller