Am letzten Wochenende stand für die älteren Sportler der Gießener Rudergesellschaft die erste große Leistungsüberprüfung für die neue Saison an. In Leipzig veranstaltete der Deutsche Ruderverband (DRV) die traditionelle Frühjahres Langstrecke über 6000m und einen Ergometerwettkampfsimulationstest über 2000m.
Diese Maßnahme ist für alle Kaderathleten des DRV verpflichtend und für die jüngeren nicht so erfahrenen Sportler in der Erwachsenklasse eine gute Chance sich mit den Profis im nacholympischen Jahr zu vergleichen. Wie jedes Jahr begann die als das offizielle Ende der Wintersaison angesehene Regatta am Samstag mit dem Ergometertest.
Für Julia Ackermann war es das erste Mal, dass sie in Leipzig an den Start ging. Die unbekannte Atmosphäre in der Ergometerhalle des Sportgymnasiums Leipzig mit FES-Messtechnikern, Laktat-Messstationen und der Vielzahl namenhafter Sportler, sorgten für ein gewisses Maß an Aufregung und verhinderten eine persönliche Bestleistung auf der Rudermaschine.
Johannes Birkhan, der mit dem Procedere schon mehr als vertraut war, ging entspannt, mit der Sicherheit über den Winter gut trainiert zu haben, in seinen Test. Er beendete mit persönlicher Bestleistung und konnte sich somit auf die am nächsten morgen folgende Langstrecke freuen.
Bei der Langstrecke erlebten die Sportler wie auch Trainer Martin Strominger eine unerfreuliche Überraschung.
Julia Ackermann fuhr beherzt los, musste aber ihrem hohen Anfangstempo schnell Tribut zollen und konnte sich so im Feld der Leichtgewichts – Frauen nur auf den hinteren Plätzen einsortieren.
Auch Johannes Birkhan, der in den letzten Jahren mehrfach gezeigt hatte, dass er im Einer die 6000m Distanz durchaus schnell und im vorderen Feld fahren kann, verpatzte den Start und hatte im folgenden starke Probleme in das Rennen zu finden. Durch die verlorene Zeit auf der ersten Streckenhälfte konnte er im Gesamtergebnis nur noch das Mittelfeld erreichen und blieb somit hinter seinen eigenen Erwartungen.
Johannes Birkhan