Die Ruderer der Giessener Rudergesellschaft konnten am vergangenen Wochenende ihre Leistungsfähigkeit bei der ersten Herbstlangstrecke des Verbandes in Mannheim unter Beweis stellen.
Furios nutzte der Vorzeigeathlet und Student der Materialwissenschaften Jonathan Koch seinen Start in Mannheim, um sich auf die kommende Kaderlangstrecke in Dortmund vorzubereiten. Er siegte deutlich vor seinem Trainingspartner Christoph Thiem aus Großauheim und konnte etwas Selbstvertrauen für die vor ihm liegenden Aufgaben am kommenden Wochenende tanken. „Ich denke im Mittelteil muss ich noch etwas zulegen!“, kommentierte Koch sein Rennen in guter Stimmung am Nachmittag, während sich sein Trainer Robert Sens (Mainzer Ruderverein) zufrieden mit der Leistung seines Ruderers zeigte.
Der Leistung seines Vorbilds wollte das physisch sehr starke Nachwuchstalent Marcel Jürgens- Wichmann selbstverständlich nicht nachstehen und sicherte sich durch ein sehr engagiertes Rennen den Sieg der Leichtgewichtsskuller der Junioren A. „Mit Marcel haben wir einen sehr zielstrebigen und ehrgeizigen jungen Nachwuchssportler in unseren Reihen, der immer wieder in der Lage ist, am Wettkampftag seine Leistungsfähigkeit abzurufen“, interpretiert Trainer Sebastian Schnautz die Leistung seines Schützlings nach einigen technischen Schwierigkeiten in der Vorbereitung auf den Wettkampf. „Wenn man mit so viel Ehrgeiz an sich selbst arbeitet und feilt muss man aufpassen, dass man sich selbst auch mal kleine Schwächen und Tiefs zugesteht. Leistungssport ist kein ständiges Bergauf, sondern auch durch schwierigere Phasen geprägt, in denen es gilt die Nerven zu bewahren! Seine Leistung macht uns sehr zuversichtlich für die kommende Saison.“
Besonders erfreulich ist der Sieg von Luisa Klein in der Altersklasse der Juniorinnen A, bei welchem Klein über eine Minute zwischen sich und die Zweitplazierte bringen konnte. Hier gilt es abzuwarten und der jungen Abiturientin Zeit zu geben, um sich weiterhin zu entwickeln.
Die Trainingsjüngste Franziska Brück erreichte unter großer Konkurrenz einen sehr guten zweiten Platz und musste sich so lediglich Clara Bergau aus Hanau geschlagen geben.
„Wir haben mit unseren Mädels sehr große Fortschritte gemacht und freuen und, dass unser Konzept einer großen und altersunabhängigen Trainingsgruppe alle unsere Sportler nach vorne bringt“, freut sich Trainer Lukas Tianis.
Ohne direkte Konkurrenz blieb leider der Leichtgewichtszweier der Männer U23 von Sven Kessler (RC Hassia Giessen) und seinem Partner aus Wiesbaden, Lukas Hellemeier. Als jüngste der Alterklasse U23 konnten sie zum Schluss einen Abstand von etwa einer Minute auf die wesentlich älteren und erfahrenen Olympioniken um Jochen Kühner und Matthias Schönmann-Finck verbuchen.
„Dieser erste Langsteckentest der neuen Saison verlief für uns mehr als zufriedenstellend und lässt uns mit einem guten Gefühl in diesen langen und harten Winter einsteigen, in welchem wir die Basis für die Leistungen der kommenden Saison legen werden. Unsere Gruppe ist motiviert, dynamisch und strahlt einen großen Zusammenhalt aus. Jetzt wird die Zeit zeigen, zu was wir fähig sind“, resümiert Schnautz das Gesamtergebnis.