Drei Titel bei Hess. Meisterschaften für GRG Ruderer

Am vergangenen Wochenende fanden in Eschwege die hessischen Meisterschaften der Ruderer statt.

Hier glänzte die kleine Gruppe der Trainingsgemeinschaft aus Gießener RG und Hassia Giessen mit 3 gewonnenen Titeln – darunter die Doppelmeisterschaft von Luisa Klein und Mara Weber – sowie weiteren 6 zweiten Rängen. Die Hess. Meisterschaft wird von den Trainern traditionell dazu genutzt, neue Mannschaftszusammensetzungen auszuprobieren, aber auch alle im Verein trainierenden Gelegenheit zu geben, sich im Wettkampf zu beweisen. Für die Jüngsten hieß das in erster Linie: Erfahrung sammeln. Sie mussten erkennen, dass zum erfolgreichen Absolvieren eines Ruderrennens viele Trainingskilometer notwendig sind.

In der Klasse der jüngeren Junioren startete Wilko Frenzel (GRG) im Junior-B Einer. Nach einem bravourös gefahrenen Vorlauf konnte er im Finale aber nicht an seine Leistung anknüpfen und wurde nur sechstes Boot.

Besser machten es Luisa Klein, Mara Weber, Julia Ackermann und Franziska Brück im Juniorinnen Doppelvierer. Die Mannschaft, die sich auch auf die am nächsten Wochenende stattfindende Deutsche Sprintmeisterschaft vorbereitet, siegte unangefochten und holte damit den ersten Hessentitel nach Giessen. Im gleichen Rennen der männlichen Junioren ging Fabian Kröber (Hassia) mit drei Wetzlarer Ruderern an den Start. Obwohl die Mannschaft noch nie zusammen trainiert hatte, konnte sie mit einem zweiten Platz überzeugen.

Den zweiten Titel holten die Senioren der GRG, Patrick Quoika und Johannes Birkhan im Männer Doppelzweier, den sie mit einer überzeugenden Vorstellung für sich entschieden. Sven Keßler (Hassia) lieferte seinem Gegner Ursprung aus Frankfurt im Leichtgewichts Senioren Einer A einen packenden Zweikampf, musste sich aber im Ziel äußerst knapp geschlagen geben.

Marcel Jürgens-Wichmann (GRG), der in der Vorbereitung auf die Hessenmeisterschaften gehandicapt war, erreichte im schweren Junioren Einer A einen für die Umstände befriedigenden 3. Platz. Zusammen mit Quoika, Birkhan und Adrian Heil (Mühlheim) startete er im Senioren Vierer ohne Steuermann. Äußerst unglücklich wurde die Mannschaft gegen die renommierte Frankfurter Germania mit 6 /10 Sek. Rückstand Vizemeister. Dabei ließen sie die zweite Frankfurter Mannschaft mit so bekannten Nationalmannschaftsruderern wie Marcel Hacker, Ivan Saric und Sascha Robertson hinter sich.

Luisa Klein und Mara Weber (beide GRG) versuchten sich mit zwei Ruderinnen aus Offenbach-Bürgel im Vierer ohne Steuermann der Frauen. Sie mussten aber dem zu geringen Trainingseinsatz in dieser Bootsgattung Tribut zollen und wurden deutlich nur Zweite. Ihren zweiten Titel sicherten sich die beiden Aushängeschilder der Gießener Ruderinnen in ihrer angestammten Bootsgattung, dem Juniorinnen Doppelzweier. Sie ließen nie einen Zweifel an ihren Sieg aufkommen.

Sonja Gabriel (Hassia) startete im Juniorinnen Einer, musste aber die Überlegenheit der Konkurrentinnen anerkennen und wurde Dritte.

Im offenen Senioren Doppelvierer drehte die mit Olympia- und WM -Teilnehmern besetzte Mannschaft der Frankfurter Germania den Spieß um, indem sie die RGM. GRG/Hassia mit Quoika, Kröber, Keßler und Birkhan mit drei Sekunden Rückstand auf den dritten Platz verwies. Dazwischen platzierte sich die Mannschaft der Offenbacher RG Undine.

Die beiden GRG Leichtgewichts Skullerinnen Julia Ackermann und Franziska Brück belegten in ihrem Rennen, dem Leichtgewichts Einer, die Plätze 2 und 4.

Im abschließenden Achter schaffte die Mannschaft Kröber, Keßler (Hassia), Taesler, Hollubarsch, Lüke, Acht (alle Limburg) Birkhan, Quoika und Stfr. Julia Ackermann (GRG) fast die Sensation, indem sie mit nur 7/10 Sek. Rückstand von dem Achter der Frankfurter Germania, der in dieser Saison in der Ruder Bundesliga startete, geschlagen wurde und damit Vizemeister wurde. Beachtlich auch deshalb, weil sie noch drei Mannschaften (Kassel, Frankfurt und Offenbach) hinter sich ließ, darunter die Spitzenruderer der Frankfurter Germania: Hacker, Saric, Roberson, Baus und Raab.

Alles in allem konnten die Gießener Trainer Lukas Tianis und Patrick Quoika mit den Leistungen ihrer Athleten zufrieden sein.